Annette von Droste-Hülshoff
Die Namengeberin unserer Schule

geb. 10.01 oder 12.01.1797 auf Schloss Hülshoff bei Münster

gest. 24.05.1848 in Meersburg

Annette von Droste-Hülshoff gehört zu den bedeutendsten deutschen Lyrikerinnen.

Ihre frühen religiösen Gedichte, gesammelt in dem Zyklus "Das geistliche Jahr", erschienen erst posthum 1851.

Am eindrucksvollsten sind ihre Naturgedichte und Balladen, die häufig in der Landschaft ihrer westfälischen Heimat spielen ("Heidebilder" 1841/42, darunter "Der Knabe im Moor").

Den Höhepunkt ihrer späten Lyrik bilden die 1843/44 entstandenen Gedichte "Mondesaufgang", "Im Grase", "Durchwachte Nacht").

Hohe Sensibilität, realistische Beobachtungen des Kleinsten und scheinbar Bedeutungslosen, die Erfahrung der Bedrohung des menschlichen Daseins durch Naturgewalten verbindet sie mit anderen Dichtern ihrer Epoche (E. Mörike); ihre Kunst weist aber auch schon auf symbolistische Dichtung voraus. Ihre Sprache vereint Sachlichkeit mit der Kunst, Stimmungen zu vergegenwärtigen.

Neben der Lyrik steht eine bedeutende, in vielem den Realismus vorwegnehmende Prosa: genau beobachtende westfälische Landschaftsbilder ("Bei uns zu Lande auf dem Lande") und vor allem auch das vielschichtige "Sittengemälde" "Die Judenbuche", in dem religiöse, psych. und soziale Erscheinungen kunstvoll zu einer Kriminalnovelle verbunden sind.

Annette von Droste-Hülshoff lebte zunächst auf der Wasserburg Hülshoff, seit 1826 im Rüschhaus bei Nienberge (heute zu Münster).

Seit 1826 hielt sich Annette von Droste-Hülshoff mehrfach im Rheinland, besonders in Bonn, auf.

Seit Herbst 1841 lebte sie meistens, ab 1846 ständig auf der Meersburg am Bodensee.

Für Interessierte hier noch zwei Links:

- Bericht über Werk und Leben der Annette von Droste-Hülshoff (BRalpha)

- Computeranimierter Film "Der Knabe im Moor"