Das Pessach-Fest erleben –

in der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen

Seit dem 26.4.09 hat die Annette-Schule einen neuen Kooperationspartner: die jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen. Die katholische Religionsklasse 6c/d war als erste Klasse der Schule eingeladen, das Pessach-Fest in der Synagoge zu erleben. Das Pessach-Fest ist ein traditionelles jährliches Fest, dass regulär acht Tage dauert.

 

Bei der Vorbereitung und Durchführung unseres Besuches hat die ganze Gemeinde mitgemacht: Zuerst stellten drei Jugendliche ein kleines Theaterstück zum Auszug aus Ägypten vor, anschließend hat sich die Klasse in Gruppen aufgeteilt und ist mit den Kindern der jüdischen Gemeinde gemeinsam aktiv geworden. Sie haben zum Thema Pessach Bilder gemalt, getanzt, Standbilder gestaltet und Matzen (ungesäuertes Brot) gebacken.

 

Nach einer spannenden Präsentation haben sich alle zusammengesetzt und das Pessach-Fest gefeiert, indem die dafür typischen Speisen auf den Tisch kamen und rituell gegessen wurden. Das Essen wird in einer ritualisierten Ordnung (hebräisch = Seder), also einer bestimmten Ordnung entsprechend eingenommen.

 

Zuerst wird dabei der Seder-Teller gereicht, auf dem sieben symbolträchtige Speisen stehen, die an den Auszug aus Ägypten erinnern, als Gott die Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten befreite und ihnen ein eigenes Land mit einer eigenen großen Zukunft versprach (unter anderem gründet sich das Judentum auf diesem Ereignis).

In der jüdischen Gemeinde hat die Annette-Schule einen besonders engagierten Partner gefunden. Obwohl die Veranstaltung an einem Sonntag stattfand, waren sich alle einig, dass es viel Spaß gemacht hat und noch lange in Erinnerung bleiben wird.
(V. Senicer)